In der Schweiz wechseln immer mehr Immobilien im «Bieterverfahren» die Besitzerin oder den Besitzer. Insbesondere in Ballungszentren wird das Verfahren immer populärer. Dabei geben mehrere konkurrierende Kaufinteressenten Gebote für eine Immobilie ab. Wir erklären, wie das Verfahren abläuft.
Wer ein Haus kaufen will, trifft immer häufiger auf das Bieterverfahren als Verkaufsmethode. Dabei schreibt der Verkäufer seine Immobilie aus und führt alle relevanten Informationen zur Immobilie und mindestens einen Besichtigungstermin auf. Die Kaufinteressenten geben nach der Besichtigung ähnlich wie bei einer Auktion in mehreren Bieterrunden ihre Gebote ab.
In manchen Fällen startet das Verfahren aber auch mit einem ersten Gebot der Kaufinteressenten. Danach entscheidet der Verkäufer, wen er zur Besichtigung einlädt. Im Gegensatz zu einer herkömmlichen Versteigerung oder einer Zwangsversteigerung sind die Gebote für die Interessenten nicht bindend. Das heisst, auch der Höchstbietende kann sein Kaufangebot jederzeit zurückziehen.